In Teil 1 hab ich ja kurz angedeutet, dass ich mir – um meine neuen HD-Möglichkeiten des Flachbildschirms nutzen zu können – ein Blu-Ray Laufwerk angeschafft habe, konnte ich in den letzten paar Tagen einige Eindrücke und Erfahrungen zum Thema Blu-Ray Ripping sammeln.
Zusammengefasst muss ich Steve Jobs recht geben “It’s a bag of hurts!”
- MacOS 10.6 unterstützt Blu-Ray nur rudimentär. Die Datenträger werden zwar auf dem Desktop als “HD”-Medium angezeigt, eine Video-Wiedergabe gelingt jedoch nicht (weder als “Video-Datenträger”, noch das direkte abspielen der m2ts-Dateien über VLC o.ä.
- Tests mit “PavTube Blu-Ray Ripper” funktionierten nicht zufriedenstellend. Die Software produzierte in 6 von 7 Versuchen keine weiterverwertbaren Ergebnisse.
- Das Ripping über AnyDVD HD funktioniert tadellos, jedoch tauchen die Disks nicht als /dev/diskX auf, können in Parallels (5) also auch nicht als Disk eingebunden werden konnten. Der Lösung lautet hier (bisher) leider Boot Camp.
- Einige Blu-Rays scheinen ein WMV-Container-Format zu nutzen, sodass unter Mac-OS auch nur über Flip4Mac (kostenpflichtige Variante) wiedergegeben werden kann.
- Das Encoding der 1080p Daten ist naturgemäß wesentlich langsamer als das von DVDs. Mit Handbrake komme ich auf ca. 6fps, mit dem Elgato Turbo 264HD auf ca. 14fps
- Apple TV verarbeitet 720p-Dateien nur innerhalb bestimmter Parameter. So darf der Film nicht breiter als 1280 Pixel sein, wodurch die Auflösung bei 21:9 (Kino-)Filmen auf 528px Höhe sinkt. Gleichzeitig darf die Bildrate nur max 24fps betragen und Datenrate max. 5MBit/s. Läuft ein Parameter über die Grenzen hinaus, stockt der Film bei der Wiedergabe deutlich…
Meine Lösung soweit:
Rippen der Blu-Rays mit AnyDVD HD (über Boot Camp) danach Encodieren in ein 720p-Format (max. 1280px Breite) mit max. 24fps und max. 5MBit/s (90% In Elgato Turbo.264 HD).