[Basteltipp] Externe SSD mit 512GB und Thunderbolt Anschluss für (relativ) wenig Geld…

Wer auf der suche nach einer externen SSD mit Thunderbolt (und USB3) Anschluss ist, bekommt in letzter Zeit immer mehr Auswahl. Elgato, LaCie und nicht zuletzt Buffalo haben inzwischen einige Exemplare im Angebot, die den schnellen Austausch von Daten ermöglichen. Alle Angebote sind allerdings zum einen auf 256GB begrenzt, zum anderen mit 350-450,- EUR für die 256GB recht teuer.

Da ich aber >500GB externen Speicher brauchte und auf Thunderbolt nicht verzichten wollte blieb nur der Weg über eine kleine Bastelei…

Das Gehäuse

Die Basis für meine Umrüstung war die Buffalo MiniStation Thunderbolt mit 500GB Festplatte, die für ca. 100-120,- EUR erhältlich ist. Die MiniStation ist meiner Recherche nach die günstigste 2,5″ Lösung mit Thunderbolt-Anschluss. Alternativ gibt es ein externes Gehäuse DeLock 42490, das allerdings mit 150,- EUR nochmal eine Spur teurer als die Buffalo MiniStation und zudem – nach meinem Geschmack – nicht so hübsch ist.

Der Speicher

Als SSD fiel meine Wahl auf die famose Samsung 840 PRO mit 512GB. Die SSD ist mit ~400,- EUR zwar recht teuer, allerdings auch rasend schnell und hat eine lange Garantiezeit.

Werkzeug

Ansonsten braucht man noch einen kleinen Kreuzschlitz-Schraubendreher und etwas lange Fingernägel oder ähnliche Hilfsmittel.

Jetzt geht’s los!

Die Arbeit selbst ist recht schnell erledigt.

1. Zuerst öffnet man die Buffalo Ministation. Das Innenleben der Platte ist mit einem doppelseitigen Klebeband in die Aluminium-Schale geklebt. Das rausziehen hat bei mir aber relativ problemlos geklappt, wenn man an einer kurzen Kante anfängt und den Kunststoffeinsatz hochzieht. Evtl. hilft es, die Platte vorher einige Zeit angeschlossen zu lassen. Dabei entsteht Wärme, die den Kleber weniger klebrig macht…

2. Danach hat man die Aluschale und das schwarze Kunstoff-Innenleben getrennt vor sich liegen. Mit ewas fummeln kann man jetzt die weissen Kunsstoffhalter nach aussen biegen, und die vier Schrauben lösen um den schwarzen Einsatz aus dem weissen Deckel zu ziehen. Die Klammern sind recht biegbar und eigentlich nicht funktional. Das Gehäuse wird mit den vier Schrauben ausreichend gesichert. Insofern ist es kein großes Problem, wenn mal eine Klammer abreisst…

3. Nun sollte man die Aluschale, den weissen Deckel und den schwarzen Einsatz getrennt vor sich liegen haben. Die eigentliche Schnittstellen-Platine mit der Festplatte lässt sich jetzt aus dem schwarzen Einsatz herausziehen. Nun noch die zwei Schrauben auf der Unterseite der Platine entfernen, die die Festplatte halten und die Platte kann aus der Schnittstelle gezogen werden.

Das war’s für’s Erste…

Der Zusammenbau erfolgt dann in umgekehrter Reihenfolge. Also SSD an die Platine schrauben. Platine in die schwarze Schale stecken. Die schwarze Schale vorsichtig in den weisse Kunsstoffdeckel rasten lassen. Dabei darauf achten, dass die Klammern eingerastet sind.

Dann evtl. das doppelseitige Klebeband erneuern oder ergänzen (ich hab mir das gespart). und den weissen Einsatz wieder fest in die Aluschale drücken.

Fertig!

Nun hat man für ~500,- EUR (120,- EUR Gehäuse und 380,- EUR SSD) eine 500 GB SSD mit Thunderbolt-Anschluss in einem einigermaßen hochwertigen und schicken Gehäuse!

Was bringt’s?

Der Datendurchsatz meiner Samsung 840 Pro liegt per Thunderbolt bei rund 380MB/s schreiben und lesen.

PS: Wer auf Thunderbolt verzichten kann, sollte sich mal die StockPlop SSD Gehäuse anschauen


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